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Abstrakte Darstellung Skyline Gemeinde Leupoldsgrün

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Wissenswertes über die Gemeinde Leupoldsgrün

Ergebnisse der Kommunalwahl 2020 in Leupoldsgrün

Aktuelles

Bekanntmachungen und wichtige, aktuelle Informationen können folgendermaßen nachgelesen werden:

Zahlen - Daten - Fakten

Allgemeine Angaben:
Höchste Erhebung „Hoher Stein“: 645 m über NN
Höhenlage des Gemeindegebietes: 590 – 630 m über NN
Gesamtfläche der Gemeindeflur: 10,26 km²

Bevölkerung:
1.1.1997: 1.450 Einwohner
1.1.2002: 1.458 Einwohner
1.1.2010: 1.377 Einwohner
1.1.2015: 1.286 Einwohner

Religionszugehörigkeit (Stand 1.1.2015):
Evangelisch: 1.004 Einwohner
Katholisch: 129 Einwohner
Sonstige und keine: 153 Einwohner

Wasserhärte:
Gesamthärte: °dH 10,1
Gesamthärte (Summe Erdalkalien) mmol/l 1,81
Gesamthärte (als Calciumcarbonat) mmol/l 1,81
Härtebereich: mittel

Gemeindestraßen:
Straßenlänge zum 1.1.2015 ca. 15 km

Verkehrslage:
In Anbindung an die B 15 durchzieht die Staatsstraße 2693 von Osten nach Westen und die Kreisstraße HO 7 von Süden nach Norden die Gemeinde. Einen Kilometer östlich befindet sich die Anschlussstelle Hof-West zur Bundesautobahn A 9 München– Berlin und A 72 in Richtung Plauen–Dresden. Die Stadtgrenze Hof ist 6 km entfernt.

Busverbindungen:
Öffentliche Busse fahren mehrmals täglich nach Hof und Helmbrechts.
Zusätzlich gibt es eine Bürgerbus-Linie für die Wege innerorts, sowie nach Selbitz und Konradsreuth.

Bahnverbindung:
Zustiege zur Bahn sind beispielsweise im nahe gelegenen Stegenwaldhaus, in Selbitz, Helmbrechts, Münchberg sowie am Hofer Hauptbahnhof möglich.

Flugverbindung:
Der Flughafen Hof-Plauen (Pirk 20, 95032 Hof) liegt 7 km von Leupoldsgrün entfernt. Die nächstgrößeren Airports sind in Nürnberg und Leipzig.

Informationstechnologie:
Das gesamte Gemeindegebiet ist mit schnellem Internet (> 30 bzw. 50 MBit/s bzw. Glasfaser bis ins Haus mit deutlich über 100 MBit/s) erschlossen. Der Glasfaserausbau schreitet stetig voran. Die Antenneninteressengemeinschaft liefert zusätzlich ein günstiges digitales Antennensignal.

Geschichtliches und Aktuelles

Die Anfänge im Mittelalter

Leupoldsgrün liegt in 590 bis 630 m Höhe im Bayrischen Vogtland, an der Grenze zum Frankenwald und zum Fichtelgebirge. Von dem besonderen Aussichtspunkt „Hoher Stein“ in 645 m Höhe hat man eine gute Fernsicht bis zum Fichtelgebirge, Thüringer Wald, Frankenwald und Elstergebirge.

Im Jahre 1335 wurde Leupoldsgrün zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Heinrich der Ältere, Vogt von Weida, verlieh am 30. April „Frau Elzbetin, der Frau seines Richter Hannsen von Weizelstroff“, als Leibgedinge das Gut zu „Wüsten-Leupoldsgrün“. Durch die Beziehung „Wüsten“ geht hervor, dass Leupoldsgrün bereits vor seiner ersten urkundlichen Nennung bestanden haben muss. Die Herren von Lüchau hatten, getreu der Anweisung der Vögte von Weida von der alten Wasserburg Konradsreuth aus Stützpunkte zu Hartungs, Leupoldsgrün und Lipperts gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung von Lipperts erfolgt im Jahre 1354. Somit gelten die Herren von Lüchau als Gründer der Orte Leupoldsgrün und Lipperts. 1390 zählte man 14 Anwesen in Leupoldsgrün; die Anzahl erhöhte sich bis 1502 auf 19. In Hartungs, Leupoldsgrün und Lipperts standen die Herrenhöfe. Hartungs, das bedeutendste Rittergut, wurde 1446 als Schloss mit Vorwerk beschrieben, das durch doppelten Graben geschützt war.

In Lipperts gab es eine Wasserburg und am „Schlossberg“ stand die Rotenburg. Lipperts lag vor dem 30-jährigen Krieg etwa 1 km nordöstlich des jetzigen Ortes an der Straße nach Stegenwaldhaus. Das „Alte Dorf“ war ein altsorbisches Dorf und wurde entweder im Hussittenkrieg oder im 30-jährigen Krieg zerstört. Während Lipperts im Mittelalter zur Hofer Lorenzkirche gepfarrt war, wies das Landbuch von 1502 eine Frühmesse in Leupoldsgrün nach. 1520 erhielt Leupoldsgrün einen eigenen Pfarrer. Die volle Selbständigkeit erhielt die Pfarrei jedoch erst im Jahre 1817. 1528 wurde die Pfarrei Leupoldsgrün durch die Auswirkungen der Reformation evangelisch.

Der Ort vom 17. bis ins 20. Jahrhundert

Die Einwohner von Leupoldsgrün und Lipperts erlebten in den letzten Jahrhunderten die Ereignisse und Kriege ihrer Zeit. So wurde die Ortschaft vom 30-jährigen Krieg heimgesucht. Auch dienten die Ortschaften im Laufe ihrer Geschichte den unterschiedlichsten Herren. 1791 wurde die Gegend preußisch, ab 1806 stand Leupoldsgrün unter französischer Verwaltung. Am 17. August 1810 wurde Leupoldsgrün bayerisch. Eine interessante Anekdote ereignete sich im Jahre 1783.

Der bekannte Schriftsteller Jean Paul traf sich im „Leupoldsgrüner Wäldchen“ (Schwagerhölzchen) mit seiner Geliebten aus Helmbrechts zum Rendezvous. Leupoldsgrün hatte sich am Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem Weberdorf entwickelt. 1890 drang aus 63 Häusern das Klappern von 137 Handwebstühlen. Nur wenige Einwohner betrieben ein anderes Handwerk als die Handweberei.

Der Siegeszug der mechanischen Weberei löste einen Rückgang in der Handweberei aus. Viele Leupoldsgrüner mussten ihr Dorf verlassen, um Arbeit zu finden. Allmählich kam die Zeit auch nach Leupoldsgrün. Der Bahnhof Stegenwaldhaus, etwa 3 km entfernt, eröffnete für den Ort neue Möglichkeiten. 1891 erhielt Leupoldsgrün eine Poststation. Von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung des Ortes war die Gründung der „Genossenschaftsweberei“. 1909 konnte die Scheuertuchweberei gebaut werden.

Der Erste Weltkrieg unterbrach den Aufschwung. Leupoldsgrün und Lipperts beklagten 68 Gefallene. Am 31. Mai 1929 verkehrte der erste Bus der Kraftpostlinie Leupoldsgrün– Hof. 1935 begann der Bau der Autobahn. Noch heute befindet sich 1 km östlich der Gemeinde entfernt die Anschlussstelle Hof-West der Bundesautobahn A9. 106 Männer aus Leupoldsgrün kehrten nicht aus dem Zweiten Weltkrieg heim.

Leupoldsgrün und Lipperts nach dem Zweiten Weltkrieg

Schwer war der Anfang nach 1945. Durch die Auswirkung des Zweiten Weltkrieges kamen nach Beendigung des Krieges sehr viele Vertriebene aus dem Sudetenland und Schlesien nach Leupoldsgrün und fanden hier eine neue Heimat. Da diese Neubürger größtenteils katholisch waren, entstand im Jahre 1962 der Neubau einer katholischen Kirche in Leupoldsgrün, die von der Kirchengemeinde St. Konrad in Hof betreut wird.

Die Währungsreform leitete auch in Leupoldsgrün einen neuen Zeitabschnitt ein. Eine rege Bautätigkeit begann. Auf dem Löwenberg entstand der Neubau eines Einrichtungszentrums der seit langem ansässigen Firma Oertel & Co. Heute hat sich daraus das „Oertel- Zentrum“ Leupoldsgrün entwickelt, in dem große und kleine Firmen ihre Waren in einem ansprechenden Ambiente anbieten.

Im Jahr 1972 erfolgte im Rahmen der Gemeindegebietsreform ein Zusammenschluss der Gemeinden Leupoldsgrün und Lipperts. Seit dem Jahre 1978 bildet die Gemeinde Leupoldsgrün eine Verwaltungsgemeinschaft mit der Stadt Schauenstein. Leupoldsgrün entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer modernen Landgemeinde, die ihrer Bevölkerung viel zu bieten hat. Der in den Jahren 1972/1973 errichtete Kindergarten bietet den Kindern aus Leupoldsgrün und dem Umland bis heute ein umfangreiches Betreuungsangebot.

Im 21. Jahrhundert angekommen

Unsere Grundschüler besuchen seit dem Jahr 2000 die Verbandsschule in Schauenstein. Weiterführende Schulen werden von unseren Schülern in Hof und Helmbrechts besucht. In den 80er Jahren wurde das Kanalisationsnetz der Gemeinde Leupoldsgrün grundlegend erneuert. Bis 2008 wurde die örtliche Wasserversorgung ebenfalls umfangreich verbessert. Durch die neuen Baugebiete in Leupoldsgrün und Lipperts wurden in den letzten Jahren viele neue Wohnhäuser errichtet.

Das neueste Baugebiet am Flurweg bietet Bauwilligen vollerschlossene Baugrundstücke im Grünen. Das in den 90er Jahren ausgewiesene Gewerbegebiet der Gemeinde Leupoldsgrün direkt an der Anschlussstelle Hof-West der Bundesautobahn A9 hat sich gut entwickelt und verfügt noch über Platz für weitere Firmen, die Wert auf eine hervorragende Verkehrsanbindung legen.

Seiner Bevölkerung bietet die Gemeinde Leupoldsgrün mit mehr als 20 Vereinen und Organisationen ein reges Vereinsleben. Das Wandernetz in Leupoldsgrün ist gut markiert. In den letzten Jahren konnten entscheidende Schritte in der Erneuerung des Ortsbildes durchgeführt werden. So wurde ein Fuß- und Radweg zum Gemeindeteil Neumühl errichtet, die Bushaltestelle neu gestaltet und in den Ortskern verlegt. Der Rathausplatz wurde umfangreich umgebaut und hat sich zu einem Schmuckstück der Gemeinde Leupoldsgrün entwickelt.

Mit dem Abriss des Fabrikgebäudes an der Hauptstraße entstand eine freie Fläche mitten im Ort, die der Gemeinde für die Zukunft gestalterische Freiräume ermöglicht. Als erster Schritt wurde auf dieser Fläche ein neues Feuerwehrgerätehaus errichtet. 2016 entstanden dort Wanderparkplätze, Wohnmobilstellplätze und eine Mehrzweckfläche.

Das Betreuungsangebot des Kindergartens wurde im Jahr 2013 um eine Kinderkrippe erweitert und bietet auch Schulkinderbetreuung an. Von da an heißt der Kindergarten „Evangelische Kindertagesstätte Sonnenhügel“.

Durch die Teilnahme an den beiden Förderprogrammen des Freistaates Bayern verfügt Leupoldsgrün über eine äußerst exzellente Breitbandversorgung.

Seit dem Jahr 2015 verfügt die Gemeinde Leupoldsgrün wieder über eine Allgemeinarztpraxis. In den nächsten Jahren werden die weiteren geplanten Maßnahmen des Städtebauförderungsprogrammes das Bild der Gemeinde Leupoldsgrün verbessern und somit die Wohn- und Lebensqualität der Bevölkerung von Leupoldsgrün weiter steigern.

Im Ort lässt sich auch deshalb so gut wohnen, da es viele Geschäfte, Firmen und Einkaufsmöglichkeiten gibt. Neben Bäcker, Metzger und Getränkemärkten, bereichern z.B. ein Frisör, zwei Autowerkstätten, eine Baufirma, eine Lottoannahmestelle, ein Kosmetikstudio und ein Bekleidungsgeschäft das wirtschaftliche Leben. Außerdem kann man Gardinen, Möbel, Dekorationsartikel, Blumen, Gartengeräte, Dünger, Tierfutter, Nudeln und vieles mehr in Leupoldsgrün kaufen. Des Weiteren gibt es Dienstleistungsunternehmen für Haus und Garten sowie für den gesamten Gesundheits- und Wellnessbereich. Entdecken Sie selbst die Vielfalt des Angebots in Leupoldsgrün. Diese Aufzählung ist noch keinesfalls vollzählig.

Das Wappen der Gemeinde Leupoldsgrün

Mit Schreiben der Regierung von Oberfranken vom 3. Mai 1979, gezeichnet durch den Regierungspräsidenten Winkler wird die „Annahme eines eigenen Wappens nach dem vorgelegten Wappenentwurf erteilt”.

Die Wappenbeschreibung lautet: „In Grün ein aus dem linken Schildrand hervorbrechender, abgewinkelter, geharnischter silberner Arm, der einen senkrechten schwarzen Kommandostab mit goldenen Enden hält, in der linken Oberecke ein silberner Schild mit blauen Pfahl.“ Das „Grün” als Feldfarbe spielt auf die Deutung des Ortsnamens als „Zur Grün des Leupold” an. Der Schild, durchzogen von einem blauen Pfahl erinnert an die vermeintlichen Ortsgründer, die Herren von Lüchau. Ihr Wappen im Gemeindewappen zeigt einen weißen Schild, der von einer blauen Längsbinde durchzogen ist. Der geharnischte Arm mit Kommandostab verweist auf den Ortsteil Lipperts. Er ist Teil des Wappens der Herren von Baumsdorff, die von 1681-1725 dort ansässig waren.

 

Bücher über Leupoldsgrün und Lipperts

In den vergangenen Jahren wurden v.a. von Dr. Rainer Gill mehrere Bücher verfasst, die auch in der Gemeindekanzlei käuflich zu erwerben bzw. zu bestellen sind.

Zur Lippertser Chronik gibt es einige Korrekturen zur Einlage. Diese finden Sie zum Download hier hinterlegt >

Weitere Dokumente, die im Buch schwer lesbar sind, finden Sie hier: